XILINX ISE WEBPACK und DIGILENT BASYS2

Eine kurze Einführung. Download ISE Projektdateien auch links im Menü (ZIP)




Abteilung Elektronik an der HTL Mödling 2011/2015

Grundbegriffe

  • Xilinx ist eine Firma die programmierbare Digitalbausteine herstellt. Die Entwicklungsplattform heißt „ISE Webpack“ und ist frei verfügbar.

  • FPGA (field programmable gate array): RAM-Technologie d.h. Bei Stromausfall geht die Schaltung verloren; muß in einem Bootprozess von externem Flash (USB Stick Technologie) geladen werden.

  • CPLD (complex programmable device): Flash-Technologie; behält die Schaltung bei Stromausfall; Flash hat große Speicherzellen, CPLD‘s enthalten daher nur einen kleineren Speicher als FPGAs.

  • 1 GE (gate equivivalent, Gatteräquivalent): Maßeinheit für die Komplexität einer Digitalschaltung z.B: 2-fach-Nand = 1GE, 2-fach-NOR = 1GE, Inverter = 0.5GE, RS-FF = 2GE, D-FF = 8 GE, Garagentorsteuerung: 100GE, Mikroprozessor: 1E4 bis 1E7 GE, CPLD: 1E4 GE, FPGA 1E6 GE

  • Software/Firmware: Firmware legt die grundlegende Verschaltung eines Systems fehst; liegt meist in einem Flash; es geht um die Belange der Hardware. Software liegt meist in einem Schreib-/Lesespeicheer und kümmert sich um die Bedürfnisse der Anwender.

  • VHDL Programmiersprache zur Entwicklung von Digitalschaltungen (Firmware)

    Baustein Spartan XC3E100S CP132 -4

    1. FPGA

    2. Package CP132 (132 Pin Ball Grid Array)

    3. Standard Speed Grade -4 (Laufzeit von Eingang auf Ausgang ca. 10ns)





Innenleben

Features



      CLB = Konfigurierbarer Logikblock (LUT Wahrheitstafel + Flipflops)
      Block Ram oder verteiltes Ram
      18x18bit Multiplizierer
      DCM Digitale Clock Manager (erzeugt aus langsamen Takten schnelle usw.)
      Ausgänge auch differenziell (für höhere Störsicherheit)

IO

      1. Slew Rate einstellbar; Pullups zuschaltbar u.v.a.m

      2. Kompatibel zu

    • 3.3V low-voltage TTL (LVTTL)

    • Low-voltage CMOS (LVCMOS) at 3.3V, 2.5V, 1.8V, 1.5V, or 1.2V

    • aber auch zu differenziellen Standards

    • LVDS low voltage differential signalling





    Projekt anlegen



  • Projektordner anlegen z.B: M:\hwe\xilinx

  • Beispiel kopieren und entpacken l:\kneringer\xilinx\uebung1.zip → m:\xilinx\uebung1

  • Software starten: „Xilinx 64bit“

Projekt öffnen und Einstellungen kontrollieren

  • //Project/Design Properties

    • Family: Spartan3E

    • Device: XC3S100E

    • Package: CP132

    • Simulator: ISIM

    • Preferred Language: VHDL

    Schaltplan zeichnen


    keine Sonderzeichen nirgendwo! (auch nicht in Kommentaren; english spoken)
    Verschieben von Schaltungsteilen mit Attributen (z.B: Signalnamen) ist nicht möglich, daher ist vor dem Platzieren ein Floorplaning nötig oder Attribute erst zuletzt am Schaltplan sichtbar machen.

Location-Attribut vergeben

legt fest, bei welchen Pins die Ein- und Ausgänge angeschlossen sind

  1. Location-Attibut über User Constraints File (.UCF)

    • menu://Project/New File/Implementation Constraints File

Vorlage kopieren von : http://kner.at/home/60.Elektronik/xilinx/tb.template1.zip





Beispiel:

#loc=p38 ... Achtung, die Pin-Namen ändern sich je nach Package des ASICS

#bufg=clk ... führt das Signal clk über eine Lonngline (=schnelle Leiterbahn zur Signalverteilung)

#data_gate Eigenschaft führt das Signal über ein Latch, dadurch wird Strom gespart, weil nicht jede Signaländerung am Eingang interne Logik umschaltet


net clk loc = p38 | bufg=clk | data_gate;

Häufige Fehler:

Takt für Flipflops über normale Leiterbahn zur Verfügung stellen ist ein Fehler; Clock muss über schnelle Leiterbahnen verteilt werden, dafür gibt es eigene Clock-Eingänge am ASIC

Abhilfe: NET "mclk" CLOCK_DEDICATED_ROUTE = FALSE; in das UCF File schreiben erlaubt die Verwendung von normalen Pins

Schaltplan prüfen

  1. menu://Tools/Check Schematic



    Simulation

siehe ISIM

Simulation starten

  1. Projektansicht auf „Simulation umschalten

  2. auf das zu simulierende Modul klicken (top.sch)

  3. [Simulate Behavioral Model] startet den Simulator.

Bedienung Simulator

  • put sw(0) 1

  • put sw 15 -radix dec

  • put sw 0x3f -radix hex

  • isim force add sw(0) 0 -value 1 -time 50 ns -repeat 80 ns oder einfacher über Rechtsklick auf das Signal //Force Clock

  • Zoom: F6 (Zoom all) und „Zoom to Cursors“ (Lupe mit rotem Rechteck)



    Implementierung

  • Umschalten auf (2)

  • Starten mit (4)

  • Programmierdatei erzeugen (6); bei den Eigenschaften evtl. auf Takt JTAG umstellen

  • wenn Schaltungsteile nicht verwendet werden, in den Optionen von Map (5) auf map -u stellen

  • Kontrolle (7) und (1)

  • Ergebnis der Implementierung in (3)



    Erzeugen der Firmware

    1. Generate Programming File

    2. submenu://Process Properties/Startup Options/JTAG Clock



    Programmierung über ADEPT2 Software und JTAG Interface

    1. Anschließen an USB Kabel

    2. Checken, ob Demoboard auf JTAG eingestellt ist (Jumper JP6 in Stellung „PC“)



Ein VHDL Modul in den Schaltplan einbauen

  1. VHDL Modul schreiben und debuggen

    1. z.B: menu://Language Templates/VHDL/Synthesis Constructs/Coding Examples/Misc/7-Segment Decoder

    2. processes://synthesize-XST/Check Syntax

  2. processes://DesignUtilities/Create Schematic Symbol
    erzeugt ein Symbol in der Library „WORK“

  3. das Symbol einbauen und anschließe



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